Montag, 17. Oktober 2011
Philosophie
Schon seit einiger Zeit beschäftige ich mich hin und wieder mit Philosophie. Descartes und Kant (den ich zwar nicht wirklich verstehe, aber sehr faszinierend finde) waren dabei die ersten, mit denen ich mich beschäftigte. Erasmus von Rotterdam („ Lob der Torheit“) und ganz besonders Voltaire (den ich zwar als Menschen nicht besonders mag, da er meiner Meinung nach Friedrich II. ausgenutzt hat, dessen Werk „Candide“ ich jedoch immer wieder zur Hand nehme) öffneten mir für so manche Dinge die Augen. Doch war ich immer irgendwie unbefriedigt. Einiges verstand ich einiges nicht, aber das richtige war nie dabei. Bis vor kurzem.

Vor einigen Tagen stolperte ich über den Begriff „Radikaler Konstruktivismus“ und war sofort davon gefesselt. Diese Methode der Erkenntnis, soweit ich das bisher verstanden habe, sagt aus, dass ein erkennen der „Dinge an sich“ nicht möglich ist und somit unbeantwortbare Fragen gar nicht erst gestellt werden. Die Fragen bleiben zwar existent, aber es wird keine Energie damit verschwendet sie zu beantworten, da es keine objektiven Antworten geben kann. Weiterhin sagt der Radikale Konstruktivismus, dass ein Erkennen der „Dinge an sich“ überhaupt nicht möglich ist da die Sinneseindrücke die wir aufnehmen, sich mit den von uns aus Erfahrungen angesammelten Sinneseindrücken vermischen und wir so eine eigene Wirklichkeit konstruieren und kein exaktes Abbild des betrachteten wahrnehmen.

Ich finde das allein ist es wert, dass ich es weiter verfolge. Ich werde davon berichten.

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