Freitag, 21. Oktober 2011
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven, geboren 1770 in Bonn, war gleich in zwei Musikepochen tonangebend. Zum einen als Vollender der Klassik, war er auch Initiator der Romantik und setzte hier wegweisende Punkte. Nicht nur Werke wie die berühmte 9. Sinfonie mit der von Schiller geschaffenen Ode „An die Freude“ sind noch heute fiel gehört und interpretiert. Mondscheinsonate, „Für Elise“ oder „Die Wut über den verlorenen Groschen“ sind sicherlich den meisten, wenn vielleicht nicht über den Titel, dann doch sicher über die Melodie ein Begriff. Noch heute werden seine Werke verwendet und dienen einigen modernen Komponisten sogar als unübertroffene Vorlage.
Der als schwierig beschriebene Beethoven war weder ein verträglicher Mieter, noch ein umgänglicher Mensch. Aber dennoch hielt er fiel von den Menschenrechten und vertrat Zeitlebens die Meinung, dass alle Menschen gleich währen.
Als Napoleon sich zum Kaiser der Franzosen krönte, tilgte Beethoven die Widmung an den Staatsmann voller Zorn aus seiner 3.Sinfonie und benannte sie kurzerhand in Eroica um.
Seine Musik kann unbestritten als genial bezeichnet werden, auch wenn sie durch ihre Komplexität nicht jedem auf Anhieb zugänglich ist. Einigen werden einzelne Werke für immer verschlossen bleiben, auch mir. Die Spätwerke empfinde ich, selbst für heutige Verhältnisse als zu modern.
Dass Beethoven einige seiner Werke mit beginnender und späterer völligen Taubheit schrieb unterstreicht seine Genialität aufs äußerste.
Ludwig van Beethoven starb 1827 in seiner Wahlheimatstadt Wien.

Meine absoluten Lieblingsstücke:
op.27 Nr.2 Klaviersonate Nr.14
op.55 3.Sinfonie
op.92 7.Sinfonie

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Jean-Baptiste Lully
Jean-Baptiste Lully, geboren 1632 in Italien, war DER Komponist des Hochbarock schlecht hin. Er komponierte vorwiegend für Ludwig XIV. und dessen Hof. Da der König, Vorbild für alle Monarchen seiner Zeit, Lullys Musik auch für politische Ziele einsetzte, etablierte er damit die Musik des französischen Barock an sämtlichen Höfen Europas.
Lully, der 1661 französischer Staatsbürger wurde, war kein bequemer Zeitgenosse. Sich seiner Genialität bewusst, nutzte er ohne Skrupel die Gunst des Königs für sich und schuf sich so mächtige Feinde am Hof. Anfangs verband vor allem der Tanz den Komponisten mit dem König. Dann, mit zunehmendem Alter tanzte der König nichtmehr und auch Lullys Musik war nicht mehr einzigartig, da er viele Nachahmer fand die sich im selben Licht sonnen wollten. Als der Einfluss, den Lully durch seine Musik beim König hatte schwand, begann auch sein Stern am Hof zu sinken.
Interessante Aspekte liefert nach wie vor die Freundschaft Lullys mit dem Theaterdirektor und Dramatiker Molière. Durch ihre Zusammenarbeit wurden Werke geschaffen, die ihre Zeit weit überdauern sollte.
Rauschende Feste mit Musik, Tanz und Feuerwerk sollten der Welt die Größe und den Glanz Ludwigs XIV. vor Augen führen. Das uns auch noch heute Ludwig XIV. als Sonnenkönig im Gedächtnis ist, hat er nicht zuletzt auch Lullys Musik zu verdanken.
Jean-Baptiste Lully verstarb 1687 an Wundbrand, nach dem er sich mit einem, damals Mannshohen, Taktstock den Fuß verletzte.

Mein absolutes Lieblingsstück:
Marche pour la cèrèmonie des Turcs

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